Der diagnostische Unterschied zwischen dem Antigen-Schnelltest und der PCR
Was? Nachweis Virus-Protein
Wie? Reaktion von (Test-)Antikörpern (AK) gegen Virus-Protein
Mögliche Aussage:
- Virus-Protein liegt vor
- In höherer Konzentration (> 1 Mio. Kp/mL hoch 3)
- Erhöhte Wahrscheinlichkeit andere zu infizieren
PCR
Was? Nachweis Virus-Erbgut (RNA)
Wie? Vervielfältigung der viralen RNA
Mögliche Aussage:
- Virale RNA liegt vor
- Auch in niedrigen Konzentrationen
- Patient infiziert
(1) Nach der Infektion dauert es zunächst einige Tage, in denen sich die Viren im Körper vermehren. Diese Tage verlaufen meist symptomfrei.
(2) Es folgt eine exponentielle Wachstumsphase meist ohne Symptome. -> Gefährliche Phase der Infektion
(3) Durch eine hohe Viruskonzentration ist eine Ansteckung möglich. In diesem Stadium sollten Personen isoliert werden, um eine Eindämmung zu gewährleisten.
(4) Das Immunsystem kämpft mittels Antikörper gegen den Erreger an. Die Ansteckungsgefahr ist durch die geminderte Virenkonzentration abgeschwächt.
Einschränkungen Antigen Schnelltest
- Falsch-positive Ergebnisse sind durch unspezifische AK-Reaktionen möglich (Anzahl abhängig von Prävalenz) -> eine PCR-Bestätigung ist erforderlich
- Verlängertes diagnostisches Fenster (im Vergleich zur PCR)
PCR
- Auch „tote“ Viren werden erfasst (insbesondere am Ende der Infektion)
- Das Infektiositätsrisiko ist bei niedriger Konzentration unklar
- Im diagnostischen Fenster negative PCR trotz aktueller Infektion möglich